Kinder in einem Zigeunerlager bei Bujanovac, Südserbien

OASE -

Hilfe für Menschen in Not

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Liebe Freunde und Unterstützer der OASE !
Am vergangen Freitag (19.07.) verwandelte sich unsere Halle wieder in einen ALDI- oder LIDL-Markt. Wir haben wieder palettenweise Lebensmittel eingekauft und wollen bis Donnerstag 1.000 Lebensmittelpakete für Witwen und Waisenkinder in Mitrovica / Kosovo packen.

Herzliche Einladung
- zum Mitpacken
täglich ab 9 Uhr in unserer Halle in der Ostbahstraße in Hersbruc
k
- zum Beten / Aussenden der Fahrer
nach Mitrovica / Kosovo am Samstag, 27. Juli 2002, 8 Uhr

Am Freitag hatten wir einen Aufruf in der Hersbrucker Zeitung, uns Arbeitskleidung und Gummistiefel zu bringen. Von der Hersbrucker Feuerwehr bekamen wir daraufhin ganze tolle Arbeitsanzüge und Stiefel.

Am Samstag konnten wir mit Unterstützung von OASE-Freunden aus Bayreuth in einer ehemalige US-Kaserne in Fürth einen ganz wertvollen und 2-tonnen-schweren 20kV-Trafo mit Schaltschränken (Wert ca. 20.000 Euro) abbauen.

Ein ganze Reihe von Euch waren am 27. Juni beim letzten OASE-Infoabend dabei, als wir von unserer einwöchigen Missionsreise nach Serbien und Kroatien berichtet haben. Es war wunderbar, dass Vladimir Majersky vom KES-Zentrum in Backi Petrovac, Serbien mit seiner Frau Anna und ihrer jüngsten Tochter Katharina dabei waren. Katharina hat uns zwei wunderschöne Lieder gesungen. Eines ihrer Lieder "Gott sieht alles" lief während der NATO-Luftangriffe vor drei Jahren im Radio und tröstete viele Menschen in ihrer Angst.
 

OASE-Missionseinsatz Serbien-Montenegro Sa., 25.05.-So., 02.06.02

Zweck der Reise: Arbeit vom KES-Zentrum in Backi Petrovac / Serbien-Montenegro kennenlernen und Flüchtlinge besuchen. Noch heute leben 650.000 Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien und Kosovo in Serbien.

Damit die Ladung vor Ankunft des Missionsteams entzollt werden kann, sollten Arvid und Uwe drei Tage vor den Pkw mit zwei großen Lastzügen voll mit Lebensmitteln, Wohn- und Möbeln, sowie Stockbetten und Solaranlage für Freizeithaus Bethel nach Back Petrovac starten. Bis zuletzt war es spannend, ob Arvid überhaupt fahren kann. Am Vortag fiel Arvid beim Verladen der Büromöbel ein schwerer Tisch auf die sowieso schon lädierte große Zehe. Die Schmerzen waren die ganze Nacht nicht auszuhalten. Als er als Test zum Nürnberger Zollhof zum Verblomben fährt, ist die Zehe schmerzfrei ! Halleluja (Gelobt sei Gott !)

Am Sa., 25. Mai, starteten wir mit zwei Kleinbussen und einem Pkw mit 19 Leuten + "Diensthund" zum einwöchigen OASE-Missionseinsatz zum KES-Zentrums nach Backi Petrovac / Serbien. In Ungarn stärkten wir uns mit super leckerem Gulasch bei Ernst Mosberger und besuchten Gesa und "Menedék", die Zuflucht für junge Leute in Kiskunmajsa. Arvid und Uwe verlegten zur gleichen Zeit im Freizeithaus Bethel Laminatboden.

Die erste Nacht in Backi Petrovac war kurz, denn am Sonntagmorgen besuchten wir die Versammlung der slowakischen Brüdergemeinde am Ort. Christian Odefey hielt die Predigt. Abends berichteten wir der Gemeinde mit Dias über die Arbeit der OASE und Arvid sprach über die Aussendung der 70 Jünger: 70 Männer gehen und keiner sagt "Ich bin zu jung", "Ich kann aber nicht reden,"... Jesus bestimmt das "Was", das "Wie". Als die Jünger begeistert zurückkommen, macht Jesus ihnen klar. Nicht das, was sie getan haben, ist das Wichtigste, sondern das, was sie sind - Gotteskinder !

Am Montag war der längste Tag: Wir fuhren 500 km in den Süden Serbiens und besuchten fünf Lager mit Kosovo-Flüchtlingen. Sehr erschüttert waren wir über die menschenunwürdige Unterbringung in einer großen Sporthalle in Vranje. In Bujanovac besuchten wir weitere vier Flüchtlingslager, wo die Menschen in alten Hotels, kleinen Hüten oder Zelten untergebracht waren. Seit drei Jahren leben die Leute dort ohne die Aussicht, je in ihre Heimat im Kosovo zurückkehrenzu können. Überall verteilten wir Lebensmittel, sangen Lieder und gaben Zeugnis, wer wir sind, warum wir kommen und von unserem Glauben an Jesus Christus. Wir wurden überall sehr freundlich aufgenommen, wurden zum Kaffee eingeladen. In einem Zigeunerlager legte man sogar Geld zusammen und kaufte jedem von uns eine Dose Pepsi.

Novi Sad: Eine durch NATO-Luftangriffe zerstörte DonaubrückeIm Laufe der Woche sahen wir verschiedene Projekte, die das KES-Zentrum durch Hilfsgüter von der OASE unterstützt, z.B. in Novi Sad die Drogenarbeit "Cross Roads" (v. Teen Challenge) und die theologische Fakultät. So konnten wir viele Dinge, die wir gespendet, verladen und transportiert haben, wiederentdecken. Wilhelm Horst versorgte uns jeden Tag mit einem guten Impuls, z.B.: "Das Wort wurde Fleisch" - Wie kann das heute konkret werden ?

Nach einem ruhigeren Mittwoch gab es am Donnerstag wieder volles Programm: Begegnung mit den über 30 KES-Bibelschülern, den Impuls zum Tag, Hilfsgüter verladen für den Nachmittag, Radio-Interview mit Monika und Uwe über OASE und mit Christian über EFG Hersbruck. Umrahmt wurde die Interviews durch zwei Lieder unserer Gruppe, die Christian Odefey mit uns einübte.

Am Donnerstag-Nachmittag besuchten wir gemeinsam mit den Bibelschülern noch zwei sehr abgelegene Lager mit Flüchtlingen aus Kroatien in Letenka und Vrdnik. Die Menschen leben seit 7 Jahren, zum Teil auch schon seit 10 Jahren dort. Nach einem gemeinsamen Programm und der Verteilung von Lebensmitteln wurden wir noch auf die Zimmer zu Kaffee und Limo eingeladen. Zum Abschied bekamen wir kleine selbstgebastelte Geschenke. Am Abend galt es Abschied zu nehmen von unsere Gastgeberfamilien und dem KES-Team, die uns wunderbar betreut haben und mit denen wir eine wunderbare Gemeinschaft hatten. Pkws und Lkw starteten nach Westen zur serbisch-kroatische Grenze.

Ein Bus fuhr zu Kofflers nach Fojnica / Bosnien, damit Thomas einige Reparaturen auf Walters Bauernhof durchzuführen konnte. Zwei Tage später trafen wir uns dann in Cacovec wieder.

Nach einer sehr kurzen Nacht auf Matrazen im Gemeindehaus in Puscine / Kroatien zeigte uns Johannes Neudeck die "Pastoralzentrum"-Baustelle in Cakovec. Es wurde gepflastert, Fensterscheiben eingesetzt, Beleuchtung installiert, ... Aber es fehlte noch alle allen Ecken und Enden: Treppenstufen, Teppichböden, Toilettenabtrennungen, Plaster, ... und es war nur noch 32 Stunden bis zur ersten Abendveranstaltung. Wir fegten, gipsten, putzten, transportierten Stühle und Tische ohne Ende. Als am Samstag-Abend der Chor sang und die Band spielte und Ulrich Parzany sprach, konnten wir nur noch staunen. Es war unglaublich, was in den letzten zwei Tagen noch alles fertig geworden war. (Fortsetzung s. Kroatien)

Wegen des Sonntag-Fahrverbotes in Slowenien machten sich die Lkws noch am selben Abend auf den Heimweg. Am Sonntag-Abend empfingen Anja, Manuela, Volker und Jürgen Baumann die ganze Gruppe in Hersbruck mit einem tollen Gartenbuffet zu Arvids Geburtstag.

Es war in jeder Hinsicht eine sehr intensive Zeit.
Sabine: "Es haben sich alle ganz toll eingebracht - auch alle Kinder... z.B. haben unsere Mädchen mit ihren Haarspangen die Mädchen hübsch gemacht."
Der unregelmäßige Schlaf, die Hitze, die viele Fahrerei waren schon anstrengend.
Christian: "Die Atmosphäre im Team hat mich fasziniert. Ich habe die ganze Zeit totalen Frieden erlebt."

ProChrist in Kroatien
ProChrist im kroatischen Fernsehen
Zur 7-ägige Vortragsreihe "Wo ist der Mensch?" Anfang Juni mit dem deutschen ProChrist-Redner Ulrich Parzany kamen 4.000 Besucher, berichtet Johannes Neudeck.Darüber hinaus verfolgten ca. 34.000 Zuschauer das Programm im Lokalfernsehen. Die Fernsehverantwortlichen waren überrascht, wie lebendig und anschaulich man die biblische Botschaft erläutern könne. „Zum ersten Mal war die evangelische Minderheit in Kroatien so im Mittelpunkt der Öffentlichkeit“. 44 Besucher folgten der Einladung, Christen zu werden. Zwei Predigten Parzanys sollen noch landesweit im Fernsehen ausgestrahlt werden. Die Veranstaltungen entwickelten sich zum Stadtgespräch. Auch mit dem Bischof und einem Berater des kroatischen Präsidenten konnte Ulrich Parzany sehr ermutigende Gespräche führen. Federführend Die Großveranstaltung geht auf die Missionsarbeit von Bratko Horvat zurück, der während des Bürgerkrieges viele Flüchtlinge mit Hilfsgütern versorgt hat.


Bosnien
M. schrieb nach dem Besuch auf dem Rückweg von Serbien an Thomas Vogel: "Prima. Danke nochmals, dass ihr vorbeigeschaut habt. Wir waren wirklich froh darum. Walter ist ganz happy, was Du ihm alles geholfen hast…."
Sabine und Thomas Vogel berichten: Die drei Familien bekommen seit einiger Zeit den Widerstand des moslemischen Umfeldes sehr stark zu spüren.  Es gab zerstochene Autoreifen, Tiere verschwanden oder sind innerhalb kurzer Zeit gestorben. Die drei Familien bitten um Gebet, Weisheit, wie sie damit umzugehen sollen.

Vor einer Woche kamen Matthias Schlenk und Martin , Walters Schwager, von einem Transport zu Mira und Fazlo im Süden Bosniens zurück. Mira rief danach mit Übersetzer bei Hanni & Arvid an und dankte für alle Hilfe. Es gibt immer noch viele Flüchtlinge, die zurückkehren und mit nichts wieder anfangen.
 

Container - "Shelter now" für unsere treuen Packfrauen
Im OASE-aktuell von Dezember hatten wir Euch berichtet, dass ein Mann unserer Gemeinde für die regelmäßigen Paket-Pack-Aktionen (Mo-Nachmittag, Di-Vormittag, Di-Nachmittag) bei unserer Halle in der Ostbahnstraße über die Wintermonate zwei schöne beheizbare Container gemietet hat. Die Container haben sich sehr bewährt.
Der Mietvertrag für die Container lief nun Ende Mai aus. Die große Frage war: Container abholen lassen oder zum Restwert unter Anrechnung des Mietpreises kaufen. Ziel: Keine normalen OASE-Spendengelder für "eigene" Investitionen.
In den zwei Tagen vor Ablauf kamen ein Sparkassen-Mitarbeiter und ein Raiffeisenbank-Mitarbeiter zu uns auf den Hof und erfuhren von den Containern. Auch bei der Bundesbahn tat sich etwas. Am Tag darauf hatten wir die Zusage über die ersten 500 €. Allein der Abtransport würde 600€ kosten. Dies alles hat uns ermutigt, die Container zu übernehmen.
Wir hoffen, auch die noch fehlenden 3.000 € durch zweckgebundene Spenden zusammen zu bekommen. Bitte bei Überweisungen Verwendungszweck "Container" angeben.
 

Nachrichten aus der OASE-Familie
Sabine Schütz hat gerade die 5.und letzte Chemotherapie hinter sich und konnte am Freitag nach Hause. Sie ist noch sehr geschwächt, aber wir hoffen sehr, dass sie bis zur Hochzeit von Uwe und Monikas Tochter Heike am 27. Juli wieder fit ist. Volker und Sabine danken für alle Gebete !

Just married: Am Samstag, 13. Juli, war in Suceava / Rumänien die Hochzeit von Aurels Tochter Adriana und unserem OASE-Fahrer Thomas Hoppe. Die Segenswünsche der OASE überbrachten Hanni und Helmut Gleißner. Sie haben herzliche Grüße mitgebracht von Ioan und Familie in Vicovu de Sus, von Julius und Elisabeth aus Suceava und von Aurel und Familie.

Lothar Bellmann wäre gerne mit zur Hochzeit nach Rumänien gefahren und so war es auch geplant. Sein Knie machte einen Strich durch die Rechnung. Wegen Verschleißerscheinungen und einer Entzündung konnte er nur mit Krücken laufen und hatte grausame Schmerzen. Er wurde in der vergangenen Woche am Knie operiert. Bitte betet für ihn. Lothar ist seit der ersten Stunde bei der OASE dabei.


Ein Blick in den OASE-Terminkalender


Wir grüßen Euch ganz herzlich, danken für Eure Spenden und Eure Gebete und wünschen Euch eine schöne Ferienzeit - wo und auch immer Ihr sie verbringt.

Hanni und Arvid Feldhoff, Ute und Frank Faas, Monika und Uwe Schütz
im Namen aller Mitarbeiter                                                                                                            22.07.2002
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OASE - Hilfe für Menschen in Not * Ostbahnstraße 102 * 91217 Hersbruck

Annahme von Kleidung, Schuhen und Haushaltswaren:     Montag, Dienstag, Freitag ab 14 Uhr in der Ostbahnstraße 102
                                                                                            Donnerstag, 9 - 12 Uhr, Ev. Freik. Gemeinde Hersbruck, Mühlstr. 21

Bankverbindungen: OASE Sparkasse Hersbruck,. Kto: 190 006 668, BLZ: 760 501 01
Spenden für mildtätige Zwecke: Verein für Gemeindewohl SKB Bad Homburg Kto: 21 610, BLZ: 500 921 00, Verwendungszweck: OASE
Bei Angabe von Namen und Adresse des Spenders  stellen wir am Ende des Jahres eine Spendenbescheinigung aus, die Ihr steuerlich geltend machen könnt.

Telefon-"Hotline": 09151 82 0 80  Fax: 09151 82 0 82

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Autor dieser Seite: Uwe Schütz

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