OASE -

Hilfe für Menschen in Not

Jahresbericht 2004

Da kann einem schon manchmal Angst werden, denn fest angestellte Mitarbeiter gibt es nicht. Wir sind immer wieder auf freiwillige Helfer angewiesen. Da lernt man es zu buchstabieren : V e r t r a u e n ! Werft Euer Vertrauen nicht weg - es liegt eine große Belohnung darauf ... (Die Bibel, Hebr. 10,35) oder "die dem Herrn vertrauen, erhalten neue Kraft" ... (Die Bibel, Jesaja. 40,31)

Wir staunen , wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken - es gab immer genug Helfer an unserer Seite, die notwendigen Arbeiten konnten erledigt werden und Gott sei es gedankt :

• Alle unsere Fahrer kamen gesund und alle unsere Lkw kamen ohne Schaden wieder zurück nach Hause!

• 2 x fuhren wir mit dem großen LKW und einer Arbeitsmannschaft nach Amsterdam/Holland, um jeweils unseren LKW mit den hochwertigsten Büromöbeln zu beladen

• 3 x fuhren wir nach Bad Homburg, um ein Vier-Sterne-Hotel von seinen sehr guten Möbeln zu "befreien", da dieses Hotel mit neuen Möbeln ausgestattet wurde

• 9 unserer Männer fuhren nach Serbien , um beim Bau der Bungalows für die Freizeitarbeit mitzuhelfen

• Es wurden Möbel in Privathaushalten abgeholt

• In einer stillgelegten Bäckerei gab es viel an verschiedensten Überlassenschaften abzuholen

• Palettenweise wurden uns Gummistrümpfe und andere orthopädischen Hilfsmittel überlassen. 9 Paletten von Beinprothesen konnten wir an eine befreundete Hilfsorganisation (Humedica) weiterleiten, die diese nach Sierra Leone bringt.

• Palettenweise erhielten wir Reklamationsschuhe, die teilweise sehr sehr gutem Zustand waren

• Es gab Mengen von gespendeten Getränken und Babynahrung

• Lkw-Ladungen nagelneuer Dachziegel durften wir abholen und weiterleiten. So wurden z.B. in Serbien Freizeitbungalows mit wunderschönen, schokoladenbraunen Ziegeln gedeckt.

• Filzstifte und Buntstifte wurden uns in großen Mengen gespendet und in alle unsere Zielländer verschickt

• Spielzeug aus einer Spielzeugfirma wurde in größerer Menge gespendet und auf alle Länder verteilt, die wir unterstützen

Kosovo-Flüchtlinge in Serbien

Bild: Auch diese Flüchtlingsfrau bekommt eine von den wunderschönen, gestrickten Decken aus Hersbruck.

"Also, Geliebte, herzlichen Dank für die Schachteln, die Kindersachen, Lego und andere Spielzeuge ... ach, das ist eine Freude. Lebensmittelpakete werden je nach Anzahl der Familienglieder für die Flüchtlingsfamilien aus Kosovo am Avala verteilt. Also mit einem Wort, danke an alle, die so fleißig gearbeitet haben, um allen in Not zu helfen."

Kroatien
Da wir bei jeder Kinderstunde entweder Bonbons oder Cola Lutscher verteilten, fragte ein Familienvater mal nach: "Woher habt ihr denn die Süßigkeiten?" Da konnten wir ihm sagen, daß liebe Leute (Christen!) aus Deutschland sie schickten. Stellt euch vor, die Süßigkeiten vom letzten Januar haben bis jetzt gereicht! Für jede Kinderstunde pro Kind 2 Lutscher oder Bonbons. Damit ihr wißt, welch ein Segen das war !

Bosnien: Thank you. Thank you very much. I`m very much obliged to you. You`ve done me a great favour. It`s very kind of you.Thank you.

• Es gab wiederum einige Frauen, die ihr Stricktalent einsetzten, um viele viele Pullover und Socken für Menschen und Puppen zu stricken - u.a. kamen sie im Kosovo zum Einsatz (Bild)

• Kindergärten und Schulen packten wieder liebevolle Weihnachtspäckchen für Kinder. So konnte wir z.B. im Kosovo eine Familie beschenken, die noch nie ein eingepacktes Päckchen gesehen, geschweige denn geschenkt bekommen hat

• Insgesamt konnten 1.128 fertig gepackte gleichmäßige Lebensmittelpakete auf die Reiese gehen. Herzlichen Dank an jeden, der mitgepackt hat

• Im richtigen Augenblick kam ein 10-KV-Transformator, der so dringend im Kosovo gebraucht wurde. Wir mussten nur nach Köln fahren, um ihn abzuholen

• Zwei befreundete Speditionen helfen seit vielen Jahren mit Rat und Tat, LKW-Ausleihe, Lagerraum und, und, und ...

Kinderheime in Rumänien und Moldawien

• Für eine Fahrt in ein moldawisches Kinderheim nähte eine unserer Mitarbeiterinnen 160 Kinderbettbezüge, die passenden Decken und Kopfkissen dazu.

• Für 2 Kinderheime in Rumänien erhielten wir zweckgebundenes Geld, damit jedes Kind ein paar neue Schuhe erhalten konnte (Es ist verboten, gebrauchte Schuhe nach Rumänien einzuführen)

34 Fahrten in 7 Länder

Im Jahr 2004 gab es insgesamt 34 Transporte mit insgesamt 434 Tonnen Hilfsgüter in 7 Zielländer : Rumänien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Kosovo, Ungarn und Moldawien.

Mitrovica, Kosovo

Am besten in Erinnerung ist der Weihnachtstransport in den Kosovo. Frank und Ute Faas waren wieder unsere Fahrer. Sie kennen inzwischen viele Menschen persönlich. Es gab große Freude beim Wiedersehen.

Trotzdem ist es immer wieder bedrückend: Die Witwen im Kosovo erhalten 60 Euro Unterstützung. so bedeutet die Hilfe in Form von Essen und Kleidung eine wirkliche Hilfe. Die Kinder dürfen die Schule nur besuchen, wenn sie eigene Bleistifte und Hefte besitzen - selbst das ist schwer zu erfüllen. Für die Busfahrt fehlt sowieso das Geld, so ist es jeden Tag ein neues Abenteuer, ob die Busfahrer die "Schwarzfahrt" gestatten, oder ob die Kinder rausgeschmissen werden.

Weihnachten konnten wir schon eine größere Menge Stifte mitschicken, da eine Schule und eine Firma großzügig Stifte zur Verfügung stellte.

Deshalb: Für unsere nächste Reise in den Kosovo (vermutlich wird sie im März stattfinden) suchen wir gut erhaltene Fahrräder ! Bitte schaut in euren Schuppen nach, fragt eure Nachbarn und Freunde, wer mithelfen kann, damit die Kinder im Kosovo regelmäßig zur Schule fahren können.

Wir möchten euch jetzt sehr herzlich grüßen - verbunden mit vielen Menschen im Osten Europas.
Wir schließen uns ihren Dankesworten an:

Danke allen für alle Hilfe im vergangenen Jahr !
Gottes Segen begleite, schütze und stärke euch !

Hanni & Arvid Feldhoff und die Mitarbeiter der OASE

"... aus dem tief winterlichen verschneiten Kosovo. Danke euch allen für die Hilfe, die im Dez/Jan. hier angekommen ist. Gerade jetzt, wo der Winter so massiv eingebrochen ist, wissen wir es sehr zu schätzen, die Familien zu versorgen, die sonst nichts hätten bzw. mit viel weniger auskommen müssten.
Danke euch im Namen des Teams für den Einsatz. Möge Gott euch segnen und diesen Dienst euch reich vergelten.