Frank und Michael bei der Abfahrt

Fr., 06. Juli 2001, 18.30 Uhr: Frank und Michael machen sich mit dem 40Tonner der OASE auf den langen Weg über Österreich - Italien - Griechenland - Mazedonien nach Mitrovica / Kosovo. Für 10 Tage wird das Führerhaus ihr "Wohnzimmer" sein.

OASE - Hilfe für Menschen in Not

Oase

Infos vom 5. Hilfstransport nach Mitrovica / Kosovo !

Am Freitag, 06. Juli 01, startete die OASE den 5. Transport von Lebensmittelpaketen und sonstigen Hilfsgütern für Witwen und Waisenkinder nach Mitrovica / Kosovo.

Am Sonntag, 15. Juli kam unser 40-Tonner zum 5. Mal aus dem Kosovo zurück. Es war eine gute Entscheidung, den Hilfstransport trotz der Schießereien in Mazedonien in der Nacht vor der Abfahrt zu starten und es war wieder der richtige Zeitpunkt:

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Angesichts der anhaltenden Unruhen im Norden Mazedoniens waren wir besonders sensibel für Zeichen unseres Herrn Jesus Christus, ob wir starten sollen. Beim letzten Transport hat ja auch ER für das optimale Timing gesorgt !

Verladen der Lebensmittelpakete mit GabelstaplerJürgen, Thomas und ? beim "Puzzeln"

Blick aus der Halle auf den Hof der OASE
- im Hintergrund er fertig beladene Sattelzug für Mitrovica

 

 

13.20 Uhr, SMS von Frank: An alle, die für uns ein gutes Wort beim "Boss" eingelegt haben ! Vielen Dank ! Ohne Euch wäre diese Reise so nicht möglich gewesen. Gott sei alle Ehre. Die nächste Reise kommt bestimmt, seid bereit ! Herzliche Grüße aus Griechenland. Frank von der OASE.

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Die Fahrer


Die Reiseroute

Hersbruck - Rosenheim - Kufstein / Österreich - Verona/Italien- Ancona. Mit Fähre von Italien nach Igoumenitsa / Griechenland - Skopje/Makedonien - Pristina / Kosovo/YU - Mitrovica und zurück. Fahrtzeit: mindestens 3 Tage


Die Ladung

Lebensmittelpakete, Hygiene-Artikel, Kleidung, Schuhe, Haushaltsartikel, viele Schulranzen mit Heften und Schreibmaterial, Fahrräder, Einrichtung für Baubüro / Schulprojekt (Gesamtgewicht 20t ).


Mitrovica: KFOR sichert die Brücke zwischen albanischen und serbischen StadtteilDas Ziel

Mitrovica 35 km nordwestlich von Pristina. Mitrovica wurde zum Symbol für die unüberbrückbar scheinenden Gräben zwischen Serben und Albanern.

Dort versorgen Peter und Maria Hoffmann Witwen, Waisenkinder und alte Menschen. Er betreut inzwischen 1227 Teil- bzw. Vollwaisenkinder. "Viele Kinder in der Stadt werden überhaupt nicht gefördert. Die Väter sind im Krieg gefallen, und die Mütter haben keine Arbeit. Diese Familien müssen mit rund 100 Mark öffentlichen Zuschüssen im Monat leben", sagte Peter Hoffmann. Er hilft ihnen mit Lebensmitteln und Kleidung. Einige bedürftige Familien mit mehr als fünf Kindern bekommen eine Waschmaschine - wenn Strom- und Wasseranschluss vorhanden sind.

Ruine der Berufsschule, die Peter Hoffmann wiederaufbauen willDas Projekt

Ein Kinder- und Jugendzentrum, eine Lehrwerkstatt sowie ein landwirtschaftliches Ausbildungszentrum für Waisen und erwerbslose Jugendliche.

Peter Hoffmann: "Wenn wir Lebensmittel und Kleidung bringen, kommen wir mit den Familien ins Gespräch und lernen die Mädchen und Jungen kennen. Wir wissen jetzt schon sehr genau, welche Kinder wir in unser Jugendzentrum einladen möchten. Dort werden sie eine warme Mahlzeit bekommen. Außerdem werden Pädagogen bei den Hausaufgaben helfen, mit ihnen spielen, basteln, Sport treiben und Spaß haben."

Psychotherapeutisch geschultes Personal wird sich um eine therapeutische Begleitung der jungen Menschen kümmern und ihnen helfen, ihre traumatischen Kriegserlebnisse zu verarbeiten.

Abends soll das Zentrum für die Erwachsenenbildung genutzt werden - zum Beispiel für Alphabetisierungskurse, denn etwa ein Drittel der Mütter sind Analphabeten, so Peter Hoffmann.

Es ist ein gemeinsames Projekt der Kindernothilfe und AMG International.

Im März haben sie mit den Vorbereitungen zum Bau begonnen. Im Dezember wurde dieses von Peter Hoffmann und seinem Mitarbeiter Peter Luft geplante Projekt nach mehr als einem Jahr "Papierkrieg" mit UNMIK/UNO endlich genehmigt.

Peter und Maria Hoffmann, Peter Luft (Mitte)


 

Autor: Uwe Schütz

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