OASE -

Hilfe für Menschen in Not

zur Startseite

Liebe Freunde und Unterstützer der OASE !
auch diesmal fällt das "OASE aktuell" länger aus als gedacht. Wenn man diesen Rückblick auf den Februar anschaut, kann man zum Staunen kommen, was Gott tut. Wer wenig Lesezeit investieren will, dem empfehlen wir das fett gedruckte. Je nach E-Mail-Programm findet man den formatierten Text als e-Mail-Text oder als Anlage.

Großküche
oder : Aus "Kraftakt" wurde eine tolle Gotteserfahrung

Im letzten "OASE aktuell" (Januar 02) hatten wir Euch davon berichtet, dass wir in Bayreuth eine wunderschöne Großküche (alles aus Edelstahl) abbauen konnten. Zunächst hatten wir daran gedacht, dass die Küche nach Jugoslawien gehen könnte. Dort hätte man die Küche jedoch teilen müssen, denn allein das Kochfeld ist 4m lang und 1,70m breit ! Außerdem war es für die Projekte dort zu früh, und man hätte die Geräte noch zwischenlagern müssen.

Nachdem es in zwei "Nacht- und Nebelaktionen" gelang, auch noch den tonnenschweren Dampferzeuger aus einem Kellerschacht ausgebauen, wurde klar, dass die Küche zusammenbleiben muss. So kamen wir neu ins Fragen, wo die Großküche Menschen in Not bekochen soll.

Der 40Tonner war zu dem Zeitpunkt nach Jugoslawien unterwegs. Der anschließende Transport nach Rumänien fiel aus, weil bereits eine befreundete rumänische Spedition die Fracht mitnahm. Deshalb hatten wir auf einmal zwei Fahrer mit Urlaub, aber keine Ladung außer der Großküche. Für sechs Fahrer hatteen wir gerade zum ersten Mal Jahresvisa für Jugoslawien bekommen, aber die zwei "Urlauber" waren nicht dabei.  Da Gott keine Fehler macht, sollte die Großküche wohl nicht nach Jugoslawien sondern woanders hin !  So kamen wir auf "Menedék" in Kiskunmajsa / Ungarn.

Die Kommunikation mit "Menedék" ist nicht so einfach, weil wir nicht ungarisch und Géza Huszár, der Leiter von Menedék in Kiskunmajsa, weder deutsch noch englisch spricht. Auf dem Rückweg von Jugoslawien machten Lothar und Uwe deshalb Station bei Ernst Mosberger in Ungarn, der Géza gut kennt. Eigentlich wollte Ernst zu seiner Familie nach Deutschland fahren, aber ein Geschäftstermin kam dazwischen. Der erste Anruf bei Géza brachte Klarheit. Als die technischen Informationen ausgetauscht waren, fragte Géza: "Was muss ich tun, um die Küche zu bekommen ?"
Was für eine Kette von "Zufällen": Eine Großküche - zwei Fahrer mit Urlaub - keine Ladung mehr - keine Visa für das geplante Zielland - ein Kontaktmann in Ungarn, der wegen eines kurzfristigen Geschäfts in Ungarn bleiben muss, damit die Küche nach Menedék geht !

Menedék - Zuflucht für junge Leute in Ungarn
Géza bei der EssensaussabeMenedékváros, die "Zufluchtsstadt", befindet sich auf einem ehemaligen Gelände einer russischen Kaserne in Kiskunmajsa im Südosten Ungarn (21ha und 61 Wohnungen). Sie nimmt obdachlose Jugendliche auf und möchte sie zu selbständigen Lebensführung und Familienleben erziehen. 1997 haben sie mit 34 Personen, 4 Beratern und unter Leitung von zwei Pflegefamilien begonnen. Inzwischen leben dort über 90 Personen miteinander, für 200 Personen wird geplant. Ihre jetzige Küche ist inzwischen zu klein.Da ist die Großküche also genau richtig.

Vor zwei Jahren ging der erste Transport der OASE mit Thomas Vogel und Hans Kratzer dorthin. Vor einem Jahr war Géza totkrank. Diagnose Hepatitis C, Lebenserwartung vielleicht noch drei Monate. Bei der OASE-Geburtstagsfeier rief Frank zu Gebet und Spendensammlung für ihn und seine Familie auf. Viele werden sich erinnern, wie Frank dazu seinen schwarzen Fahrerhut herumgehen ließ.

Als unsere Fahrer am 13. Februar zurückkamen, berichteten sie: Géza geht es gut !  Beim Abladen der schweren Küchengeräte hatte er wieder Kräfte wie ein Bär !   Halleluja !

Sorgenkind der OASE-Familie
Aber wir haben ein neues "Sorgenkind": Sabine Schütz, die Frau von Uwes Bruder Volker. Im Februar hat man festgestellt, dass sie Krebs hat und hat sie operiert.  Zur Zeit bekommt sie eine Chemotherapie. Sabine und Volker danken für Euer Gebet ! Grüße an schuetz@mfn.de.

OASE zu Besuch in Erding
Am So., 10. Februar, waren  wir in die EFG Erding eingeladen, um die Arbeit der OASE im Gottesdienst vorzustellen. Die Dias mit einen Überblick über 12 Jahre OASE waren auch für uns Mitarbeiter schön. Zuhause nehmen wir uns nicht die Zeit dazu. Arvid hielt eine knackige Kurzpredigt über die Aussendung der 72 Jünger (Lukas 10). Leute, die sich von Jesus ihren Platz zeigen und sich senden lassen, erleben Gott und kommen begeistert zurück, damals und heute.

Anschließend besuchten wir das "Lebenshaus Moosinning". Nach dem Mittagessen hatten wir bei einer Tasse Kaffee einen wunderbaren Austausch mit den Bewohnern.

Cakovec / Kroatien
Das Berufsförderungswerk in Nürnberg hat uns 170 kleine Schreibtische angeboten, eine Mischung aus Schultisch und Schreibtisch. Sofort kam der Gedanke: Die sind genau richtig für die Seminarräume des neuen Zentrum in Cakovec / Kroatien bei Bratko ! Am vergangenen Wocheende haben Arvid und Hartmut sie dort abgeliefert. Arvid berichtet, dass im Juni die erste Großveranstaltung mit Ulrich Parzany stattfinden soll. Bis dahin ist noch so mancherBaueinsatznötig. Gerne vermitteln wir Baueinsätze (z.B. Pflasterarbeiten). Wer ist bereit, dort Zeit zu investieren ? Es ist bestimmt eine Erfahrung für das ganze Leben !

Suceava / Rumänien
Adriana, die Tochter von Aurel, die gut deutsch spricht, schrieb uns auf unsere Anfrage bezüglich Privatklinik in Suceava (siehe auch OASE-aktuell August u. September):

Das Krankenhaus-Projekt geht nur langsam voran. Die Stadt will das Haus nicht vermieten, sondern verkaufen. Aber es ist noch nicht genug Geld da. Wir freuen uns, wenn wir Hilfe bekommen.
Stefan, der Arzt, hat großen Kummer in seiner Familie gehabt. Sein 7-jähriger Sohn ist vorige Woche gestorben. Er hat draußen gespielt, und eine größe Betonplatte ist auf ihn gefallen. Die ganze Gemeinde war traurig darüber und fragte: So ein guter Mann, der vielen Menschen hilft. Warum? Nur Gott hat die Antwort.
Unser Lager ist jetzt fast leer.Wir danken für alles. Herzliche Grüße
Adriana heiratet Anfang Juli in Rumänien unseren OASE-Fahrer Thomas Hoppe. Auch das ist OASE ! Bereits am kommenden Freitag, 8.März, geben sie sich ihr JA-Wort auf dem Standesamt in Deutschland (,weil sonst irgendwelche Unterlagen neu beantragt werden müssten).

Mitrovica / Kosovo
Ende Januar schrieb uns Peter Hoffmann per e-Mail aus Mitrovica. Diese e-Mail war die Antwort auf unsere Fragen. Hier eine Zusammenfassung.

Zu Beginn möchten wir uns erstmal sehr bedanken für euer Engagement im letzten Jahr. Möge Gott euch für diese Arbeit reich segnen und es euch vielfältig zurückgeben. Wir und auch alle Bedürftigen wissen eure Hilfe sehr zu schätzen. Lasst mich an dieser Stelle auch mal ganz klar erwähnen, dass ohne der so großen Hilfe die Arbeit hier in diesem Umfang gar nicht möglich wäre.

Wie sinnvoll das ist, was wir tun ?
Sinn macht eure Arbeit hier sehr viel ! Es geht hier nicht um die ganze Bevölkerung, der wir helfen sollen, es geht hier um Menschen, die sich nicht selbst helfen können. Es handelt sich um die von der Bevölkerung ausgeschlossenen Witwen, weil sie Frauen sind. Die Frauen haben in dieser Kultur keinen großen Wert, erst recht, wenn sie auf sich alleine gestellt sind. Wenn kein Mann mehr im Hause ist, kümmert sich aus sonst keiner mehr um sie. Ihre soziale Lage hat sich nicht zum besseren verändert, im Gegenteil, durch die zunehmend unsichere politische Entwicklung sowie auch durch die ausbleibenden Investitionen  im Kosovo geht es unseren Witwen und deren Kindern nicht besser.
Somit steht für uns als Team vor Ort natürlich fest, dass wir im Rahmen des Verfügbaren weiter helfen werden. Dieses hängt natürlich in erster Linie von der Unterstützung aus Deutschland ab. Kurz gesagt, eure Hilfe und die der anderen Organisationen machen auch in Zukunft sehr viel Sinn.

Ist es sinnvoll, fertig gepackte Lebensmittelpakete zu bringen ? Wäre es sinnvoller, die Lebensmittel dort zu kaufen, um die Wirtschaft im Kosovo zu unterstützen ?
Die bisher fertig verpackten Lebensmittel, die wir von euch bekommen, sind für uns von der Logistik her gesehen eine große Hilfe. Wir verfügen nicht über die Möglichkeiten in Form von Mitarbeiter, Lager usw., um hier Lebensmittelpakete hier zu packen.
Es wird speziell dieses Jahr ein enormer Versorgungsengpass erwartet. Wie ja auch in Deutschland bekannt, werden auch dieses Jahr eine ganze Menge von Flüchtlingen aus Deutschland und andern Ländern weltweit abgeschoben werden. Bis heute weiß noch keiner genau, wie all diese Menschen aufgenommen werden sollen.
Lebensmittel sind zwar die teuersten Pakete, aber das ist genau das, was bei den Bedürftigen sehr gebraucht wird. Man kann hier die Grundnahrungsmittel einkaufen, die Preise sind hier viel höher als in Deutschland.

Einfuhrzoll zurückbekommen ?
Die in der Vergangenheit erbrachten Steuer für Transporte aus Deutschland sind uns bis auf den Pfennig genau erstattet worden, wir gehen davon aus, dass dieses auch in diesem Fall geschehen wird. Es dauert eben immer ein par Monate bis die UNMIK (UN-Verwaltung im Kosovo) aktiv wird.

Seit daheim alle ganz lieb gegrüßt. Möge der Herr euch seinen reichen Segen und Schutz gewähren.
Liebe Grüße aus dem Kosovo

Peter und Maria Hoffmann
Grüße auch vom Petrus Luft und dem Team

Frank hat mit Peter Hoffmann telefoniert. Er berichtet von neuen Unruhen in in der geteilten Stadt Mitrovica. Im serbischen Teil der Stadt gibt es Auseinandersetzungen zwischen Kosovo-Serben und der KFOR / UNO, weil die Serben in ihrem Stadtteil eine eigene Selbstverwaltung errichtet haben. Ziel der UNO ist eine gemeinsame Verwaltung von Serben und Albanern.

Zur Zeit laufen die ersten Überlegungen für den nächsten Transport nach Mitrovica. Da andere Hilfsorganisationen ihre Transporte gegenüber dem Vorjahr reduzieren, ist unsere Hilfe jetzt noch wichtiger geworden. Erste Planungen, dass Frank und Ute in den Osterferien fahren, haben wir wieder aufgegeben, nachdem Peter Hoffmann zu der Zeit nicht in Mitrovica ist und uns eine Stabstelle der Bundeswehr uns auf Anfrage mitgeteilt hat, dass sie uns keine NATO-Papiere für den Transit durch Mazedonien und Einreise in den Kosovo mehr ausstellen können.

Deshalb stellt sich die Frage, ob es an der Zeit ist, eine alternative Fahrtroute auszuprobieren. Wir sind diesbezüglich mit dem KES-Team in Jugoslawien in Kontakt. Das auswärtige Amt in Berlin hat uns auf Anfrage mitgeteilt, dass es dort keine Erfahrungen über Hilfstransporte durch Serbien (über Belgrad) in den Kosovo gibt.

Die erste Ladung für Mitrovica kommt bereits demnächst: Die Firma HENKEL spendet uns wieder zwei Paletten Waschpulver. Dafür sind wir sehr dankbar. Das entlastet unsere Kasse sehr !
 

"Zivi"
Ab 2.September haben wir wieder einen Zivi. Das ist der erste Zivi mit neuem EU-Führerschein. Er darf also nur Pkws fahren. Wir sind gespannt darauf, wie das läuft, aber wir freuen uns, dass Daniel Herbst ab September im Rahmen seines Zivildienstes die OASE unterstützt.

Baby-Boom am 02.02.02
Am 02.02.02 wurden unter unseren Kontaktleuten gleich zwei Babys geboren !

Michael Schweyer, Fojnica / Bosnien schickte uns folgende e-Mail:

DIE GOTT LIEBEN WERDEN SEIN WIE DIE SONNE, DIE AUFGEHT IN IHRER PRACHT.
Wir freuen uns riesig über die Geburt unserer dritten Tochter    L E N A
Mit den ersten Sonnenstrahlen, am 02.02.02 kam sie im Spital Flawil zur Welt.
Bosko und Silvia in Kutina / Kroatien haben ihren zweiten Sohn bekommen, ebenso am 02.02.02. Natanael ist morgens um 9 Uhr "herausgeflutscht" (es muss sehr schnell gegangen sein) und brachte 3.050g auf die Waage.

Wir erbitten weiterhin Gottes Segen für beide Familien !

Internet
Wir freuen uns, dass wir immer mehr Freunde der OASE per e-Mail erreichen können. Mit dieser Ausgabe ist die Empfängerliste wieder ein gutes Stück gewachsen. Deshalb herzlich willkommen an alle, die das "OASE-aktuell" direkt oder indirekt zum ersten Mal bekommen.  Auch in den Chile, Singapur, USA gibt es OASE-aktuell-Leser. Das Internet bringt uns nächer zusammen ! Alle OASE aktuell gibt es jetzt auch im Web, dazu einfach auf "OASE-aktuell Archiv" klicken.
 

Ein Blick in den OASE-Terminkalender

Herzliche Grüße von Euren Mitarbeiter der OASE

Hanni und Arvid Feldhoff, Ute und Frank Faas, Monika und Uwe Schütz
und viele andere                                                                                                                 04.03.2002
______________________________________________________________________________________

OASE - Hilfe für Menschen in Not * Ostbahnstraße 102 * 91217 Hersbruck
Annahme von Kleidung, Schuhen und Haushaltswaren: donnerstags, 9 - 12 Uhr, Ev. Freik. Gemeinde Hersbruck, Mühlstr. 21
Bankverbindung: OASE Sparkasse Hersbruck,. Kto: 190 006 668, BLZ: 760 501 01 Bei Angabe von Namen und Adresse des Spenders  stellen wir am Ende des Jahres eine Spendenbescheinigung aus, die Ihr steuerlich geltend machen könnt.
Telefon-"Hotline":  09151 82 0 80 (das Telefon häuft wirklich oft heiß)  Fax: 09151 82 0 82

Druckversion in neuem Fenster anzeigen

Autor dieser Seite: Uwe Schütz
www.oase-online.net

zum Newsletter-Archiv

Hinweis: Für die Inhalte anderer Web-Seiten - auch über Links von dieser Seite - sind ausschließlich deren Autoren verantwortlich !